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Lächelnde Frau mittleren Alters hält eine Tasse in der Hand

Hausmittel gegen Blasenentzündung

Eine Blasenentzündung kann auftreten, wenn Sie es am wenigsten erwarten. Wenn Sie die ersten, leichten Symptome bemerken, wie ein Brennen beim Wasserlassen, sollten Sie sofort die richtigen Maßnahmen ergreifen, um eine Nierenerkrankung zu vermeiden. Wer nicht sofort zum Arzt kommt, kann erst mal Hausmittel versuchen. Welche? Darüber informieren wir Sie in diesem Artikel.

Symptome einer Blasenentzündung

Eine Blasenentzündung ist eine schmerzhafte Infektion, die sich in einer Reihe von unangenehmen Symptomen bemerkbar macht. Zu den charakteristischsten gehören:

  • ein ziehender Schmerz im Unterbauch, in der Gegend der Harnblase zwischen Schambein und Nabel.
  • unangenehmes Gefühl in der Harnröhre beim Wasserlassen sowie ein krampfendes Gefühl unmittelbar danach, das sich mit fortschreitender Entzündung zu einem dauerhaften Schmerz entwickelt,
  • schmerzhafter und häufiger Harndrang, der aber auf der Toilette nur wenige Tropfen Urin fördert.

In einigen Fällen kommt es auch zu einem unangenehmen Uringeruch sowie zu Blut im Urin. Bei stärkeren Entzündungen kann es schwer sein, beim starken Harndrang die Toilette rechtzeitig zu erreichen. Von Blasenentzündungen sind am häufigsten Frauen betroffen. Das liegt daran, dass sie eine viel kürzere Harnröhre haben als Männer, wodurch Mikroorganismen leichter in die Harnblase gelangen können. In der überwiegenden Mehrheit der Fälle (etwa 90 %) wird die Infektion durch Escherichia coli (kurz: E.Coli) verursacht. Auch andere Krankheitserreger können zu einer Infektion führen. Sie dringen in der Regel durch die Harnröhre ein und setzen sich auf den Schleimhäuten der Harnwege fest, wo sie sich vermehren. Sie wandern dann in die Blase, und reizen dort die Harnblasenwand.

Faktoren, die das Auftreten einer Infektion erleichtern, sind:

  • Hormonmangel in der Vagina
  • Schwangerschaft und Wochenbett,
  • verschiedene Krankheiten, darunter Diabetes und Nierensteine,
  • Eine Senkung der Harnblase

Entzündungen verursachen im täglichen Leben viele Beschwerden und müssen daher schnell behandelt werden. Ein Arzttermin bekommt man manchmal nicht sofort, in der Wartezeit kann man schon mal Hausmittel gegen Blasenentzündung verwenden.

Hausmittel gegen Blasenentzündung

Erfahren Sie mehr über Hausmittel gegen Blasenschwäche.

Was hilft bei Blasenentzündung? Dies ist z. B. folgendes:

  • Einnahme von rezeptfreien Medikamenten aus der Apotheke, die entzündungshemmend und krampflösend wirken,
  • das Essen von säurehaltigem Obst und Obstkonserven, einschließlich Säften, die den Urin ansäuern, so dass die Mikroorganismen nicht die richtigen Bedingungen vorfinden, um sich zu vermehren,
  • Mindestens 3 Liter Wasser am Tag trinken
  • Hefe und Hopfenhaltige Getränke (z. B. alkoholfreies Bier) beruhigen die Harnblase!

Es ist auch ratsam, Geschlechtsverkehr zu vermeiden, bis die Infektion wieder vorbei ist. Sex kann nämlich noch weitere Bakterien in die Harnröhre hineinschleusen, und die Infektion verschlimmern. Bei infektionsbedingter Inkontinenz helfen Inkontinenzeinlagen , die diskret sind und Schutz bei Inkontinenz und vor unangenehmen Gerüchen bieten.

Was tun bei Blasenentzündung?

Neben diesen Mitteln gibt es noch weitere Hausmittel gegen Blasenentzündungen, z. B. das Trinken von Kräutertee – am besten dreimal am Tag. Kräutertees haben eine harntreibende und entzündungshemmende Wirkung sowie desinfizierende Eigenschaften. Die besten Resultate werden mit folgenden Aufgüssen erreicht:

  • Löwenzahn,
  • Ackerschachtelhalm,
  • Brennnessel,
  • Kamille,
  • Salbei.

Einige Aufgüsse können aus verschiedenen Pflanzen bestehen. Eine gute Idee ist zum Beispiel ein Aufguss aus Kamille, Salbei und Heidelbeerblättern. Eine weitere Möglichkeit ist ein Gemüsesud aus Petersilie und Sellerie, der eine harntreibende Wirkung hat, zu kochen.

Lesen Sie mehr über die Behandlung einer Reizblase.

Hausmittel gegen Blasenentzündung, wie z. B. warme Bäder, helfen, Schmerzen und Beschwerden zu lindern. Darüber hinaus sollten Sie mit einer Wärmflasche oder einer Heizdecke warme Umschläge auf das Schambein oder den Damm legen. Denken Sie daran, dass Sie nach dem Bad warme Unterwäsche, vorzugsweise aus Flanell, und einen Schlafanzug anziehen und die nächsten Stunden im Bett verbringen sollten, um sich aufzuwärmen.

Last but not least: Hausmittel sollten nur als Unterstützung zur medizinischen Behandlung einer Harnblasenentzündung zum Einsatz kommen. Wenn man immer nur die Symptome eines Blaseninfektes lindert, aber die Bakterienherde nicht mit letzter Sicherheit eliminiert, kann es zur chronischen Blasenreizung kommen. Daher ist eine medizinische Kontrolle des Urins auch nach Abschluss der Entzündung wichtig!

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